In Amerika verfolgen wir keine "Hassrede". Selbst Reden, die Gewalt befürworten, sind gemäß dem 1. Zusatzartikel geschützt, es sei denn, sie sind "darauf gerichtet, unmittelbare gesetzlose Handlungen zu incitieren oder zu produzieren" und es ist wahrscheinlich, dass solche Handlungen entstehen. Lernen Sie Clarence Brandenburg (links) kennen: einen Klanführer, nach allen Berichten ein abscheulicher Mann, der offen die zwangsweise Deportation von amerikanischen Bürgern aufgrund von Rasse und Religion forderte. Die Rede von Brandenburg, so abscheulich sie auch war, konnte jedoch nicht zensiert werden, denn – obwohl er Gewalt billigte – überschritt er nie die rechtliche Grenze, sein Publikum zu drängen, sofort rechtswidrige Handlungen zu begehen. So befriedigend es auch gewesen wäre, ihn einzusperren, sind wir besser dran, und seine abscheuliche Ideologie ist schlechter dran, weil wir ihm erlaubt haben, seinen Mund aufzumachen und seine schlechte Rede mit mehr Rede anstelle von staatlicher oder privater Gewalt zu kontern.